NFDI-Konferenz 2021§ 

Einleitende Vorträge§ 

Die Konferenz begann mit den üblichen einleitenden Vorträgen. Gehalten wurden Sie von Prof. Dr. Kerstin Schill aus dem NFDI-Expertengremium und von Prof. Dr. York Sure-Vetter aus dem NFDI-Direktorat. Inhaltlich fand eine solide Aufarbeitung des bisherigen NFDI-Aufbaus sowie ein Ausblick auf die kommenden Jahre statt. Außerdem gab es eine Einsicht in die abgelaufene Ausschreibungsrunde und ein Ausblick auf die nun folgende, letzte Gelegenheit, im Rahmen des NFDI-Aufbaus gefördert zu werden.

Bereits im Vorfeld der Konferenz wurden - wie sicherlich den meisten bekannt - die Förderzusagen für die Konsortien der zweiten Runde verkündet. Darunter finden sich auch zwei Konsortien von Interesse für die Digital Humanities und angrenzende Fächer, nämlich Text+ und Berd@NFDI. Herzlichen Glückwunsch!!!

Aus Sicht des Kompetenzwerks löste natürlich in erster Linie die Förderung des Text+-Konsortiums Freude aus. Zum einen, da eine Vielzahl von uns betreuter Forschungsvorhaben mit Sprachdaten arbeiten und in Zukunft hoffentlich von Text+ profitieren dürfen, zum anderen da auch die SAW zu den geförderten Partnern gehört. Sie wird sich in den Bereichen lexikalische Ressourcen und Infrastruktur/Betrieb einbringen, siehe Link.

Vorstellung der Konsortien§ 

In den folgenden parallelen Sessions stellten sich insgesamt 13 Konsortien vor, welche eine Einreichung für die finale NFDI-Runde planen. Darunter sind drei Konsortien mit geisteswissenschaftlichem Bezug:

4Memory und 4Objects gehören dabei zu den Unterzeichnern des Memorandum of Understanding by NFDI initiatives from the humanities and cultural studies. Alle drei Konsortien konnten im jeweiligen Vortrag ihre ambitionierten Vorhaben, welche für die jeweiligen Communities von großer Bedeutung sind, präzise darstellen. Es besteht also Hoffnung im nächsten Jahr weiteren geisteswissenschaftlichen Konsortien zur Förderung gratulieren zu können. Allerdings sei angemerkt, dass aufgrund der festgelegten Grenze von maximal 30 geförderten Initiativen nur noch 11 freie Plätze vorhanden sind.

Es folgte eine Networking-Session, in der man genug Zeit hatte frei ins Gespräch zu kommen und sich zu verschiedensten Aspekten auszutauschen. Für Technisch-Interessierte: Dies geschah unter Verwendung von SaySom.

Basisdienste§ 

Danach begann die letzte Plenarsession. Schon in den einleitenden Vorträgen kristallisierten sich die Basisdienste und die damit in Verbindung stehenden Konsortiums-überspannenden Querschnittsthemen als zentraler Aspekt der Konferenz heraus, da hier viele Unklarheiten bestehen bzw. bestanden.

Einleitende Erläuterungen am Morgen gingen auf Basisdienst-Konsortien ein, die in der dritten Runde erstmals beantragt werden können. Diese sollen die infrastrukturelle Grundversorgung, also grundlegende Dienste und Funktionalitäten sicherstellen und weiterentwickeln. Festzuhalten ist: Diese Konsortien befinden sich bezüglich ihrer Anträge in Konkurrenz zu den bekannten fachlichen Konsortien um die verbliebenen 11 Fördermöglichkeiten.

Schließlich stellten sich am Nachmittag mehrere Parteien vor, welche in der Regel eine Beteiligung an einem gemeinsamen in der Gründungsphase befindlichen Basisdienste-Konsortium anstreben. Darunter waren 2linkNFDI, Metadata-Tools4NFDI und METHODS, deren Vorträge durch weitere Impulsvorträge ergänzt wurden.